DJK-SG Ramsau erhält Auszeichnung für Inklusion, weiht neue Stockschützenhalle ein und feiert ein sportliches Familienwochenende.
In ein „Sportcamp“starteten am Samstagvormittag 39 Kinder und Jugendliche in Disziplinen zum ausprobieren: Beim Bogenschießen, Gardetanz, Stockschießen und Hockey kamen auf dem Schulgelände und in der Turnhalle alle ordentlich ins schwitzen, insbesonders die Hockeyspieler in voller Schutzausrüstung. Jeder konnte hier seine Geschicklichkeit und Spaßfaktor testen.
Wer da noch nicht ausgepowert war, ging Nachmittags zum „6. Gemeindelauf“auf die Sportanlage in Ramsau. Veranstaltet von der DJK-SG Ramsau, SV Reichertsheim und SC Haag starteten um 16 Uhr die Kinder und Menschen mit Behinderung (Kloster Ramsau). „Der Weg war das Ziel“, für den einen mit Tempo, für die anderen mit Genuss. Mit Hochachtung für Betreuer die Rollstuhl schiebend und mit Klosterbewohner an der Hand ordentlich loslegten und sozusagen als „Doppel“ das Ziel erreichten. Um 17 Uhr gingen dann Jugendliche und Erwachsene auf die fürs Profil beliebte 7km- oder wahlweise 14km-Strecke. Sogar der älteste Teilnehmer mit 76 Jahren lief über die 14 Kilometer! Achtjährige bewältigten die 7km-Distanz und die jüngste Teilnehmerin mit knapp 3 Jahren lief die 800m-Strecke. So hatten weit über 100 Teilnehmer auch nach dem Lauf noch viel Spaß beim Zsamhockn und auffüllen der verbrauchten Kalorien.
Zur Kirche am „Familiensonntag“war die neue Stockschützenhalle bestens besucht. Mit dem Gottesdienst unter Diakon (und geistl. Beirat des Vereins) Andreas Klein wurde die Halle mit Stockbahnen gebührend eingeweiht. Die Vertreter des DJK-Diözesanverbandes Rosmarie Heimann und Konrad Mack (Vizepräsidenten) überraschten die DJK-SG Ramsau noch mit Verleihung des ersten Karlheinz Summerer-Preisesfür die Verdienste um Inklusion und der Brücke zwischen Kirche und Sport, übergeben an 1. Vorstand Peter Semmler und Integrationsbeauftragten Helmut Waitl (siehe extra Bericht).
Die Begeisterung bei den Stockschützen macht große Hoffnung auf mehr Zulauf und evtl. neuen Moarschaften (Damen? Jugend?), sagten Hans Hadersberger und Tom Neumaier in ihrer Ansprache bei der Einweihung. Die zwei sind die „Macher“ der Stockschützenhalle die u.a. in 2600 Std.! Eigenleistung entstanden ist. Unter der Woche hatten 19 bunt gemischte Teams an vier Tagen begeistert um die Qualifikation zur Endrunde gekämpft. Im Halbfinale dieses „Jakob-Robeis-Gedächnisturnieres“am Familiensonntag kämpften auf den Stockbahnen vier Moarschaften (Ortsvereine) um den Sieg. Im Finale gewannen „deOdradn“ vor dem Förderverein.
Während einige für ihr leibliches Wohl am Sportplatz sorgten, machten sich andere schon warm für den traditionellen Ramsauer „Gauditriathlon“. Bestehend aus Volleyball, Tennis und Stockschießen spielten gemischte 4er-Teams gegeneinander und sammelten fleißig Punkte für den Sieg. Zu guter letzt musste an der Torwand im Stechen der Sieger ermittelt werden: Team „Obacht!“ bekam den großen Wanderpokal, vor den „Jägermeistern“. Der Spaß kam hier wirklich nicht zu kurz, denn durch die Moderatoren Hugge und Wasde wurde die Stimmung mit schmissigen Kommentaren ordentlich angeheizt.
Für zusätzlichen Spaß sorgte auch noch ein „Ballparcour“, bei dem sich Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und Freunden vergnügen konnten. Die besten waren die Mädels Laura und Verena! Sportcamp, Gauditriathlon und Ballparcour ist organisatorisch ein Verdienst der Jugendleitung um Lena Empl und FSJ´ler Andreas Hibler und deren Helfer. Nach den sportlichen Spielen ging es noch in einen langen Abend, bei dem die Dorfbevölkerung und viel aus der Gemeinde gern hocken blieben. Ebenso am Montagabend beim Kesselfleisch, an dem mit zahlreichen Besuchern das sportlich-familiäre Wochenende in den späten Abendstunden beendet wurde.